Mittwoch, 18. Dezember 2013

Jetzt ist alles versaut! oder das ewige Schokocreme-Nirvana

Bei uns zuhause geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ständig verschwinden die unmöglichsten Teile - Mützen, Bälle, Schlüssel - sehr beliebt und kurz rangierend hinter - Brillen und vor allem SCHOKOCREME. Das besondere an der Schokocreme ist, dass man es bei ihr nicht bemerkt. Erst, wenn es zu spät ist!!! (Ja. Heul!) Ganz unschuldig steht es voller Verheißung im Regal und suggeriert: Du, ich bin da, wenn du mich brauchst.

Aber nischt!

Ödnis, so weit man blickt - und das alles perfekt getarnt durch eine millimeterdünne braune Schicht im Inneren des Schokocreme-Nirvana-Glases. Ein Bravo für diese künstlerische Leistung!

Und jetzt?

Natürlich werden erst mal alle potentiell Verdächtigen herzitiert und kriminologisch untersucht. Leider bringt dies auch nicht weiter, denn mittlerweile ist die Schokocreme schon über alle Berge bzw. "Schluchten" und die Spuren sind  - sagen wir mal - verwischt.

Also, was hilft's. Selbst ist die Frau. Wir holen uns also unseren Super-Women-Umhang hervor und los geht's. Mit dieser Kleinigkeit werden wir schließlich spielend fertig. Keine Schokocreme im Haus, sagst du? Pah, null problemo!

Vorbereitung

Man stelle sich einen etwa 5-Jährigen Assistenten zur Seite, der die eigenen Handlungen weise kommentiert und gegebenfalls berichtigend eingreift. Dann hole man sich folgende Zutaten aus den hoffentlich noch vollen Gläsern im Regal hervor:

Zutaten für die selbstgemachte vegane Superwomen-Schokocreme

- Nussmus deiner Wahl (Sehr lecker ist Haselnussmus. Aber du kannst auch die letzten Reste deiner Mandel- und Cashewmusvorräte verwenden :-.)
- Kakaopulver
- Vanillepulver
- Vollrohrzucker oder Xylit, zu Puderzucker vermahlen
- etwas Flüssigkeit (z.B. Reis- oder Haferdrink)

Bitte entschuldigt, dass es keine Mengenangaben gibt. Es musste bei der Herstellung sehr schnell gehen und da blieb keine Zeit zum Abwiegen. Aber man kann eigentlich nix falsch daran machen.

Zubereitung

Also, das Nussmus mit Vanille- und Kakaopulver vermischen. Den Vollrohrzucker oder das Xylit mit einer Kaffemühle oder einem kleinen Mixer zu Puderzucker verarbeiten. Möglichst sofort danach den Mixer öffnen, damit sich der feine Staub über den Küchenboden verteilen kann.

Weiser Assistent (kreischt begeistert): "Super, jetzt haben wir Schnee in der Küche. Alles ist versaut."

Schweiß von der Stirn wischen und weitermachen. Puderzucker unter die Nussmusmasse rühren. Langsam wird es eine ziemlich feste Paste.

Weiser Assistent (streng): "Das war zuviel Puderzucker, Mama. Jetzt ist es bestimmt versaut!!

Geschmacksprobe machen und befinden, dass es noch mehr Kakao braucht. Noch mehr Kakaopulver hinzufügen.

Weiser Assistent (schreit hysterisch): "Nein! Das ist zuviel!"

Beim Umrühren der inzwischen ziemlich festen Paste die Hälfte des Kakaopulvers über den Schüsselrand befördern.

Weiser Assistent (angewidert und abschätzig): "Iiih, das sieht voll eklig aus."

Nun kommt der schwierigste Teil. Die Flüssigkeit hinzufügen, z.B. einen Schuss von dem Reisdrink, der da gerade so rumsteht. Schön umrühren und keine Angst, das es zu flüssig ist, auch, wenn der weise Assistent kommentiert:

"Mama, jetzt ist echt alles versaut. Das esse ich nicht."

Irgendwann nach fleißigem Rühren wird es eine schöne, geschmeidige Creme.



Wer sagt's denn.

Eine Kleinigkeit!

Montag, 16. Dezember 2013

Mini-Pfannkuchen mit Pilzpfanne (vegan und glutenfrei)


Also, zum gestrigen Abendessen habe ich mal wieder super performt (Schulter klopf klopf :-)) und meine Kinder und uns Erwachsene mit dieser Kreation erfreut. Alle haben reingehauen. Ihr habt Glück, dass ich noch alle Zutaten weiß, denn mein Ältester musste gestern für den Biologieunterricht seine gesamte Nahrungsaufnahme eines Tages dokumentieren.

Ich so: "Oh Mann, wenn dein Biologielehrer deinen Speiseplan sieht, dann fragt er sich bestimmt, wie man damit überleben kann. Willst Du denn nicht wenigstens ein Blättchen Feldsalat essen? Oder schreib doch bei deinem Frühstück dazu, dass du Bohnen gegessen hast, da steht bisher nur 1/8 Apfel. Dann stimmt wenigstens die Eiweißbilanz. :-)"
Er so: "Oh Mama, du alter Streber!"
Ich so (schnell ablenkend): "Ich versteh' das nicht: Der Feldsalat ist doch genauso giftgrün, wie das Zitronat in Opas Weihnachtsstollen und das fandest Du super. Probier doch wenigstens ein winziges Blättchen..."
Er so: " Willst Du mich vergiften? Ich hol' mir mein Eiweiß aus dieser Pilzpfanne." (Haut rein.)

Das nächste Mal mache ich die doppelte Menge an Pilzen.

Okay, hier das Rezept für 4 Personen:

Buchweizen-Pfannkuchen
(aus Vegan For Youth von Attila Hildmann; super Buch!)

400g Buchweizenmehl
600ml Haferdrink (Ich frage mich, warum er hier Haferdrink benutzt. Schlichtes Wasser müsste es auch machen.)
4 TL Backpulver
1 TL jodiertes Meersalz (künstlich jodiertes Zeug kommt mir nicht in die Küche, siehe hier)
60g gepopptes Quinoa Amaranth
2 gestrichene TL Kurkuma
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
4 EL Olivenöl

In der Pfanne mit etwa 1 gehäuften EL Teig pro Mini-Pfannkuchen ausbacken. Geht ziemlich schnell.


Pilzgeschnetzeltes  (Macht für 4 Personen lieber die doppelte Menge!)

250g Champignons
1 Zwiebel
3 EL Sonnenblumenkerne
Pfeffer und Salz nach Belieben
eine Prise gemahlene Chai-Tee-Gewürze
etwas Wasser
1 EL weißes Mandelmus
1 Handvoll Cherry-Tomaten

Champignons und Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit den Sonnenblumenkernen in der Pfanne anbrutzeln und würzen. Zum Schluss Wasser und Mandelmus dazugeben und noch mal kurz aufkochen. Vom Herd nehmen und die Cherry-Tomaten halbieren, dritteln oder vierteln und unter die Pilzpfanne rühren.

Dazu gibt es

frischen Feldsalat
rote Paprika-Streifen

Wir haben dann gestapelt - also eine Schicht Pfannkuchen, eine Schicht Pilzgeschnetzeltes, eine Schicht Salat und Paprika. Wer will, kann das wiederholen oder auch nicht.

Die Chai-Tee-Gewürze haben der Pilzpfanne noch den Kick verpasst.

Wer kann mir ausrechnen, wieviel Eiweiß in diesem Rezept enthalten ist?

Mittwoch, 20. November 2013

Warm über die kalten Jahreszeiten kommen

So langsam werden die Wildkräuter rar. Die Brennessel ist oft schon ziemlich löchrig und das satte Wildkräuter-Blattgrün wandelt sich nun in blasse oder graubraune Grüntöne. Die Pflanzenkräfte ziehen sich in die Wurzeln zurück und wer jede Menge Löwenzahn im Garten stehen hat, kann nun auch einmal Löwenzahnwurzel ernten und z.B. zu Tee verarbeiten. Den brauche ich jetzt auch, denn es ist kalt draußen.
Da vergeht mir manchmal die Lust am Grünzeug und damit ich die wiedergewinne, wandert bei mir zur Zeit immer eine Scheibe Ingwer in meinen grünen Smoothie, meinen Saft oder Tee hinein.
Ingwer wärmt wunderbar von innen und hat auch noch andere hervorragende gesundheitliche Eigenschaften. Ich lasse den Mixer meist auch etwas länger laufen, so dass der Smoothie nicht mehr kalt ist, sondern in etwa Raumtemperatur hat, so dass ich keinen Schal für meinen Magen brauche.

Ansonsten bin ich auch anderen Gewürzen ziemlich zugetan: Nelken, Pfeffer, Kardamom, Zimt, Knoblauch und Curry wandern in kalter oder erhitzter Form in meine Speisen - eben alles, was nach der TCM erwärmend oder erhitzend wirkt.

Ganz neu habe ich für mich den "veganen Chai-Latte" entdeckt (Dank an Attila Hildmann), den ich mit den klassischen Chaigewürzen und Haferdrink oder in der Rohkostversion mit warmer selbstgemachter Mandelmilch herstelle.

Was noch beim Warmbleiben oder -wiederwerden hilft, hat Nadine Hagen in diesem Video wunderbar zusammengefasst: https://www.youtube.com/watch?v=8B9iLlTtYZE

Sicher fallen euch noch mehr Dinge ein, um euch warm zu halten. Z.B. warme, freundliche Gedanken, wilde Knutscherei, Lachen, Singen, Herbstfeuer im Garten und Maronen. Dazu dann mehr im nächsten Post - also zu den Maronen meine ich :-) Ich hol' jetzt erst mal das Trampolin aus dem Keller.

Bleibt schön warm!

Freitag, 13. September 2013

Schoko-Nuss-Cookies und Rosinen-Nuss-Cookies, vegan und glutenfrei

Also gestern hat mich voll die Backwut gepackt. Der arme Ofen stand quasi gar nicht mehr still. Vielleicht liegt es am nasskühlen Wetter, dass solche Gelüste aufgekommen konnten. Ts, ts, ts...
Jedenfalls fanden die diversen Resultate überwiegend Zuspruch im innerfamiliären Bereich und deshalb zeige ich Euch auch auch mal was davon. Das habt Ihr jetzt davon ;-).


Mein Anspruch war, vegane und glutenfreie Kekse zu produzieren. Ihr könnt dieses Rezept natürlich auch mit Weizen- oder Dinkelmehl nachbacken.

Wer mehr Geduld hat als ich, kann den Teig auch im Kühlschrank für eine Stunde fester werden lassen und dann zu entsprechenden Plätzchen schneiden. Das geht sicher schneller, als sie Stück für Stück mit der Hand zu formen, aber man verpasst den künstlerischen Aspekt ;-).

Zum Raspeln der Haselnüsse und der Schokolade habe ich übrigens mal unsere Küchenmaschine (so eine ganz normale von Bosch) mit der größten Raspel ausprobiert und war ganz erfreut, dass das so gut und fix funktioniert hat. Aber das Hacken oder Raspeln geht natürlich auch mit der Hand. Wenn man Geduld hat....

Guten Appetit!

Fallen Euch noch mehr Variationen zu diesen Keksen ein? Vielleicht mit Ingwer und Orange ... oder Mohn und Mandel... oder auch herzhaft mit getrockneten Tomaten oder Oliven und Kräutern der Provence... Schreibt mir mal, was Ihr daraus gemacht habt!

Montag, 9. September 2013

Monster-Mus alias Schneckenschleim in Pickelsoße

Meine Kinder essen seit neuestem Spirulina - und zwar gern. Schließlich werden sie so von Tag zu Tag immer noch stärker und schlauer und mutiger als sowieso schon :-). Und wenn sie Spirulina-Monster-Mus essen, verwandeln sie sich schlagartig in Schlamm-Monster, Zauberer oder Hexen (aber liebe!) - solche Kraft hat das Zeug, echt jetzt.


Monster-Mus funktioniert natürlich auch mit Blattgrün (z.B. Feldsalat oder Giersch oder Pulver aus Grassaft).

Und was machen wir morgen? Auf jeden Fall ein weiteres Kapitel in dem zauberhaften, wunderbaren Buch Kotzmotz, der Zauberer lesen.

Mein grüner Wildkräuter-Smoothie heute

Grüne Smoothies sind eine geniale Erfindung und besonders wertvoll, wenn Wildkräutern in ihnen drinstecken. Bei mir gibt es sie derzeit fast täglich als erste Mahlzeit des Tages, denn gerade schenken sich uns die wilden Pflanzen mit ihren geballten Nährstoffen in Hülle und Fülle.

Was heute in meinen Wildkräuter-Smoothie gewandert ist, will ich Euch mal zeigen:

Die Klassiker:


 Der Breitwegerich und der Weiße Gänsefuß ist auch ganz viel zu finden.


Giersch ist des Gärtners Schrecken, dabei müsste er ihn nur mal essen, dann passt es schon. Die Zitronenmelisse ist aus eigener Züchtung.


Die Distel habe ich ganz neu in meinen Speiseplan aufgenommen. Wenn man die Stacheln abzupft, ist sie ein herrlich mildes und knackiges Salätchen. Der Baumspinat und der Salbei stammen aus der Kindergarten-Züchtung.


Das gefleckte Lungenkraut findet man in vielen Gärten. Es ist etwas haarig und macht sich deshalb besser im Smoothie als im Salat.


   

Und hier ist noch Beinwell dabei. Vorsicht: Die Beinwell-Blätter kann man mit den giftigen Fingerhut-Blättern verwechseln, wenn man sich nicht genau auskennt!

 


Zusammen mit etwas Wasser, einer halben Banane, einem Apfel, einer Pflaume und einer getrockneten Soft-Aprikose kam dann alles in den großen Standmixer und am Ende dies hier heraus: Zwei große Gläser voller leckerem Chlorophyll und vielen, vielen anderen Nährstoffen.


Wollt Ihr wissen, wie lange ich zum Pflücken der Kräuter gebraucht habe?

5 Minuten. Nein 4.
Ja, genau!

Das hat man nun von ungeduldigen Männern... treiben einen immer zu Bestleistungen an...

Samstag, 7. September 2013

Würzig und mit Biss - der aktuelle Renner bei uns: Herzhafte Sonnenblumenkerne

Für alle, die bei Ihren veganen Gerichten etwas Herzhaftes und Bissfestes vermissen und Sojaschnetzel und Co nicht mehr sehen können, ist diese simple Zubereitung eine perfekte Ergänzung. Man kann davon auf Vorrat zubereiten und es ist total vielseitig einsetzbar - über Suppen oder Salat gestreut, als Beilage zu Reis und Gemüse oder ähnlichem, auf's Brot oder pur. Bei meinen Männern ist dies der totale Renner. Also, jedenfalls bleibt immer (und ich sage: immer!) nix davon übrig.



Durch das Kräuter-Gemüse-Salz (es geht sicher auch Gemüsebrühe-Pulver) wird das Ganze gut gewürzt. Alternativ kann man z.B. auch mit Curry, Ingwer und Knoblauch würzen. Probiert es mal aus!
Übrigens kann man diese Zwiebel-Sonnenblumenkerne-Mischung wirklich ohne Bratfett zubereiten. Das Ergebnis ist auch viel bekömmlicher, als wenn es mit Fett angebraten worden wäre. 
Na dann, guten Appetit!

Chili-Öl selbstgemacht und Rotkrautsalat thailändisch light a la Markus Rothkranz

Vor einer Weile habe ich mal das Rezept für einen thailändischen Rotkrautsalat von Markus Rothkranz ausprobiert und war ganz hin und weg, wie die einzelnen Komponenten so gut miteinander harmonierten. Seitdem mag ich Chili und Koriander und Chili und Koriander und (erwähnte ich es schon?) Chili :-). Chili wirkt übrigens durchblutungsfördernd und regt den Stoffwechsel an.

Hier könnt Ihr Euch das sehr unterhaltsame Rezept-Video von Markus Rothkranz einmal ansehen:


Okay, ich habe nicht diese Riesen-Mengen an Cashews reingehauen, sondern das ganze Rezept etwas leichter gestaltet, ungefähr so:

Meine Variante:

> 1/2 Rotkohl
> 2 Frühlingszwiebeln
> ca. 6 Zweige Koriande
> 1-2 Hände voll Rosinen
> 2-3 Hände voll Cashews
> Saft einer halben bis ganzen Zitrone
> etwas Steinsalz
> etwas Wasser
> einen Schuss selbstgemachtes Chili-Öl (Rezept weiter unten)

Rotkohl, Frühlingszwiebel und Koriander klein schnippeln. Rosinen dazu geben. Die Cashews mit dem Zitronensaft, dem Salz, dem Chili-Öl und etwas Wasser in einem kleinen Mixer (z.B Personal Blender) zu einer dicken Soße pürieren und unter den Salat mischen. Fertig. Mmmmmhh!

So und jetzt verrate ich Euch das Chili-Öl-Rezept. Das habe ich aus einem schönen Kalender, den mir meine Mama vor ein paar Jahren geschenkt hat. Er heißt "Omas Kräuterapotheke 2010" und kommt jedes Jahr mit neuen stimmungsvollen Fotos und tollen, alten Natur-Rezepten heraus.



Chili-Öl

> 1l kaltgepresstens Olivenöl
> 12 rote Chilischoten, getrocknet
> 3 Knoblauchzehen
> 2 TL Senfkörner

Den Knoblauch schälen und halbieren. Mit den Chilischoten und den Senfkörnern in eine Flasche geben und mit Olivenöl auffüllen. (Man kann auch einfach den Plastikausguss von der 1l-Ölflasche vorsichtig entfernen und die Zutaten hineingeben. Danach den Ausguss wieder drauf stecken.) Gut verschlossen mindestens 2 Wochen ziehen lassen. Zum Verfeinern von Salaten oder Pasta.

Das Chili-Öl macht sich auch sehr gut als Geschenk, wie eigentlich alles Selbstgemachte.

Als nächstes probiere ich einmal Dill-Öl aus. Wenn ich es gut finde, sag ich es Euch weiter. :-)

Mittwoch, 4. September 2013

Antioxi-Beeren-Eis

Heute haben wir ganz reife Brombeeren aus Nachbars Garten geklaut, der sie eh nur vertrocknen lässt gepflückt und unsere Haut von der Sommersonne äußerlich und den vielen Antioxdantien aus den Beeren innerlich (überwiegend ;-)) verwöhnen lassen - in Form von frisch gemachtem Beeren-Eis versteht sich, schließlich ist ja Sommer :-). Ist das nicht ein Hammer-Violett?


Die Chia-Samen darin geben ebenfalls noch eine große Menge Antioxidantien und ganz wichtige Omega-3-Fettsäuren mit hinein - man könnte dieses Dessert beinahe "Jungbrunnen-Sorbet" taufen. ;-) Wer die Banane durch Avocado und Stevia oder Xylit ersetzt, dessen Blutzuckerspiegel steigt nicht so hoch.
Ich habe zum Mixen einen Hochleistungsmixer verwendet, aber es geht sicher auch mit einem kleineren, wenn man die Chia-Samen und die Cashews separat vormahlt.

Freitag, 30. August 2013

Das vegane Paradies in Norwegen und Rezept "Veganer Joghurt a la Mario"

Diesen Sommer hatten wir es endlich geschafft: Norwegen. Das hieß: Norwegen + Supersommer + Zelten + Zeit = J-i-p-p-i-i-i-e-e-e! Wir l-e-b-e-n!

Und als wenn uns die Natur und das Wetter nicht schon genug verwöhnt hatten, fanden wir schließlich auch noch das vegane Paradies bzw. Mario.



Mario versorgte uns kostenlos mit rohen und veganen, superleckeren Speisen, die er selbst als Seminarkoch entwickelt hatte. Ich glaube, er freute sich ziemlich, einfach mit ein paar Deutschen zu quatschen, denn er selbst war vor ein paar Jahren aus Deutschland nach Norwegen ausgewandert. Er erzählte uns, wie er seinen Garten fruchtbar gemacht hat, Bienen hält und als Oberbäcker bei einer größeren Bäckerei namens "sunt og godt" (Na? Wer kann das übersetzen ;-)) Brot aus gekeimten Getreide und Hülsenfrüchten backt (man kann es z.B. im Supermarkt coop kaufen).

Natürlich habe ich ihn gelöchert, um das ein oder andere Rezept oder zumindest die Zutaten aus ihm herauszukriegen. Definitiv am begeistertsten war ich von seinem veganen Joghurt.



Dieser "Joghurt" schmeckt für sich schon einfach bombastisch. Aber man kann ihn noch gut mit weiteren Früchten und Müsli kombinieren. Einmal hatte Mario geröstetes Müsli aus Kokosraspeln, Haferflocken und Sonnenblumenkernen dazu angeboten, ein weiteres Mal hatte er ein Rohkostmüsli aus eingeweichtem Buchweizen, Sonnenblumenkernen, Sesam, Datteln und Feigen kreiert. Ich sag's Euch: Ich schwelgte nur.
Und damit Ihr das zuhause ebenso könnt, habe ich sein "Joghurt"-Rezept nachempfunden. Bitte sehr :-)!



Diese Joghurt-Creme macht wirklich lange satt, ohne dabei den Körper mit zuviel Fetten zu belasten. Probiert es aus, solange es noch frische Beeren gibt (Natürlich geht es auch mit gefrorenen Beeren.)! Gerade bricht hier in Kassel die Brombeerfülle aus... also, ich muss los ;-))

Donnerstag, 29. August 2013

Back to nature

Wenn Ihr mal jemandem frühmorgens mit wippenden Schritten und klackernden Geräuschen voller Begeisterung durch die Wälder laufen seht - that's me, baby :-) Ja, ich bin auch unter die Stöcksler gegangen und - ja, wenn man es "richtig" macht - dann wird der ganze Körper dabei trainiert.  Ich wusste gar nicht, dass ich da links und rechts neben der Wirbelsäule Muskeln habe. Da jubelt mein Schreibtisch-geplagter Körper, meine Lungen saugen gierig die sauerstoffschwangere Waldluft ein, mein Kopf freut sich über Ablösung, meine Füße und meine Beine wissen wieder, wofür sie da sind und auch ansonsten fühlt sich alles richtig an. Und Wildkräuter kann man unterwegs auch gratis mitnehmen.


 Und wenn Ihr mich voller Verzückung im Regen stehen seht, dann ist wohl das passiert: Sommerregen beim Sonnenuntergang. Wie herrlich, wenn der Druck nachlässt, alles aufatmet und die Sonne dazu lacht. "Springt in jede Pfütze rein - groß und klein - raus und rein!"


Und genau so fühlt es sich an (entdeckt im Kunstladen am Bebelplatz):


Und der gute alte Bertolt Brecht flüstert aus den hintersten Winkeln meiner Kindheitserinnerungen (aus dem Gedicht "Gegen Verführung"): 


 "Laßt euch nicht betrügen!
Dass Leben wenig ist.
Schlürft es in vollen Zügen!
Es wird euch nicht genügen
Wenn ihr es lassen müßt!"



Und zum Schluss verteilt das Universum Küsse:

...because you knew...

Lebendige Grüße an Euch!


Sonntag, 25. August 2013

Man-Go-Go-Go wild!

Du willst wild sein? - frei sein? - leicht sein?

Nichts einfacher als das. Fang damit an:

1. Liebe Dich selbst! (Hä?)

Das bedeutet,

2. Geh vor 22:00 Uhr in's Bett! (Wie Du das anstellen sollst? Wie wär's mit: Mach den Computer/ Fernseher vor 22:00 Uhr aus!)

3. Bewege Dich soviel wie möglich an der frischen Luft und an der Sonne! Du darfst auch tanzen oder singen oder hüpfen oder klettern oder turnen oder... (Also, ich kann Dir das mal vormachen - one, two, three -  I'm gonna rock with you - all night - dance you in the sunlight.... :-) Siehst, so einfach geht das.)

4. Mach, was Dir allerhöchste Freude bereitet! (Meinst Du, das geht auch mit Putzen?- Siehe 5.)

5. Akzeptiere, was ist! - Wenn Du immer irgendwas gleich "weg haben" willst, gibt das Stress und aus ist's mit der Lebensfreude. Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche :-)
Das heißt aber nicht, dass Du nun nur passiv bist. Wenn Du was ändern willst, tue es. Z.B. diese klebrige Apfelsaftpfütze auf dem Fußboden endlich entfernen, außer, Du möchtest ein Langzeitexperiment starten ;-).

6. Ernähre Dich gesund! - Das heißt für mich, pflanzlich, natürlich, frisch und wwwwwild - quasi Licht in Materie gebunden, so leicht wie möglich. Das gilt auch für alles, was Du Dir im übertragenen Sinne so einverleibst. (Vergiss die Tageszeitung und die Tagesschau, außer Du hast Bock, Dich immer runterziehen zu lassen!)

7. Mache gar nichts! Regelmäßig, ein paar Minuten. Tschüß Ego! Genau!

8. Sei dankbar! Für alles, was war und was ist und was sein wird. Warum? - siehe 9.

9. Nur dieser Moment zählt. Aus diesem Moment entsteht der nächste und daraus der nächste, also Dein ganzes Leben. Also sieh zu, dass dieser Moment der beste ist, den Du erschaffen kannst.

10. Vergib! - Das geht aber nur, wenn Du verstehst, warum. Und hier ist die Universal-Antwort: Jeder handelt immer so gut, wie er gerade kann. Und das wiederum wird durch alle Glaubenssätze, die ein Mensch im Laufe seiner Existenz übernommen oder entwickelt hat, generiert. Ja, man kann es kaum glauben, aber "Nimm nix persönlich!" Gleichzeitig: Nimm es persönlich, denn Deine eigene Reaktion auf Deine Umwelt zeigt Dir, wo Du Dich selbst nicht komplett annimmst und welche Urteile Du über Dich selbst sprichst. So: Kannst Du Dir selbst verzeihen? (If you like to dive deeper into this subject of shadowgame: http://www.youtube.com/watch?v=A_33ekO3NyA)

Also ganz einfach, oder?

Liebe Dich selbst!

Und dabei hilft Dir dies - das beste für Deinen heiligen Körper, Dein Vehikel in dieser total abgefahrenen Story namens Leben.

Die SUPERWILDE MANGO-CREME.


Wenn Du mutig bist, dann mach noch mehr Brennesseln rein. Da wird sich Dein Blut drüber freuen. Wenn Du keine Mango hast, nimm Pfirsiche oder Nektarinen. Und wenn Du Dich noch sexier fühlen willst, mische noch Maca-Pulver dazu.

Ich wünsche Dir einen schönen, wilden Sonntag!


Freitag, 23. August 2013

Gebackene Blumenkohlröschen - die Chicken-Nuggets-Konkurrenz

Liebe Leute, ich bin aus den Sommerferien zurück und ich will Euch ganz viel zeigen. Mein Kopf sprudelt über vor Ideen, viele Bilder sind gemacht und wollen veröffentlicht werden - aber alles der Reihe nach... ich atme ein - ich atme aus - ich atme ein...

Was ich Euch heute zeige, war unter "lobenden Lauten" in Nullkommanix von meinen Kindern verdrückt und kam mindestens so gut an wie Chicken Nuggets und sieht auch irgendwie fast so aus. Das nächste Mal mache ich die doppelte Menge.


Im Moment schmecken Blumenkohl und Brokkoli besonders gut. Die kommen bei uns fast täglich auf den Tisch oder in die "Schulbrotdose" - z.B. auch als rohe Röschen zum Knabbern oder in einer Cashew-Cremesoße zu Hirse oder Kartoffeln. Ich bin gerade ganz begeistert von diesen Kohlgewächsen.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Reinigungszeit mit Chlorella-Aloe-Pudding und Knoblauch

Ich war ein paar Tage verreist und dies ging mit gehörigem Schlafdefizit und der ein und anderen "Ernährungssünde" einher. Auf der Zugfahrt habe ich das Buch "Heile dich selbst" von Markus Rothkranz gelesen und bin deshalb gleich voll motiviert in den gestrigen "Reinigungstag, na eigentlich nur Reinigungs-Vormittag" gestartet.
Der Tag begann mit einem großen Glas warmen Wasser, was mir immer gut tut. Nur diesmal habe ich zusätzlich den Saft einer Zitrone (wirkt reinigend und basisch, hat viel Kalium und Vitamin C) dazugegeben. Etwas später gab es ein großes Glas Wasser mit 2 EL unpasteurisiertem Apfelessig (gut für die Darmflora), was ich weniger lecker fand, und den restlichen Vormittag gab es nur Wasser (aus meiner neuen Heim-Quelle, von der ich noch berichten werde).
Zum Mittag habe ich meinem Mixer mal wieder zu tun gegeben und einen grünen Pudding mit lauter tollen Zutaten kreiert, die meinem Körper bei der Reinigung unterstützen und ihn nähren. Und auch, wenn man es diesem Pudding vielleicht nicht ansieht - er schmeckte lecker!


Die Zutaten waren:

- 1 EL Chlorella-Tabetten (enthält alle Aminosäuren in großen Mengen!, viele Mineralien, Enzyme, Vitamine und blureinigendes Chlorophyll)
- ein Stück frische Aloe Vera mit Schale, aber ohne Dornen, etwa 7cm lang (diese Pflanze kann scheinbar alles)
- 1 EL Chiasamen (ca. 2/3 der essentiellen Fettsäuren sind Omega-3-Fettsäuren, reich an Mineralien, Antioxidantien und Ballaststoffen)
- etwas Honigmelone
- 1 Apfel
- 1 Banane
- etwas Wasser

Ich habe eine Aloe Vera-Pflanze im Haus. Sie wächst sehr schnell und hat nach ca. zwei Jahren viele Ableger gebildet, so dass ich bald eine Aloe Vera-Farm aufmachen kann :-). Das Aloe Vera-Gel hift äußerlich (z.B. bei Sonnenbrand und Schnittwunden) und innerlich bei der Heilung und Reinigung des Magen-Darm-Traktes und des gesamten Körpers. Ich vertrage auch die Schale der Blätter gut. Den Sommer über stelle ich die Pflanze gern raus auf den Balkon. Den Wechsel von drinnen nach draußen und umgekehrt verträgt sie erstaunlich gut.

Am Abend hatte ich riesige Lust auf Knoblauch, so dass ich aus etlichen Knoblauchzehen, Hanfsamen, Olivenöl, etwas Wasser, Himalayasalz und Kurkuma eine scharfe Knoblauchcreme gemixt habe. Zusammen mit Avocado und Tomate auf's Brot war es genau das Richtige für mich. Keine Ahnung, ob ich man mich jetzt schon zehn Meilen gegen den Wind riecht. Den Mann hat's jedenfalls nicht gestört :-).

Freitag, 28. Juni 2013

Schicht um Geschicht - Aprikosen-Mandel-Traum (roh und vegan)

Heute wird geschichtet - mit Räubergeschichten und natürlich den Köstlichkeiten der Natur. :-) Ich entführe euch in das Land der prickelnden Gegensätze. Die fruchtige Säure der Aprikosen ergibt  mit der milden Süße von Mandeln, Kokos, Vanille und Ahornsirup ein aufregendes Geschmacks-Ping-Pong.


Für die Zubereitung habe ich wieder den Personal Blender genutzt. Wer nur einen Stabmixer hat, sollte Mandelmus nehmen oder die Mandeln über Nacht einweichen und mit einem Messer zerkleinern, bevor alles püriert wird. Anstelle von Kokosmus könnt ihr auch natives Kokosöl nehmen. Anstelle von Ahornsirup könnt ihr auch mit Datteln oder Xylit süßen.

Guten Appetit!

Donnerstag, 27. Juni 2013

Fruchtige Avocadocreme für drei Schleckermäulchen

Dieses Dessert ist schnell gemacht, voller wertvoller Nährstoffe und dabei so schlemmer-cremig-süß und das alles in G-R-Ü-N. Drei kleine Leute waren begeistert.


Ich habe diese Creme mit dem Personal Blender gemacht, aber es müsste auch gut mit einem Pürierstab funktionieren.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Dienstag, 25. Juni 2013

Zauberhafter Erdbeer-Shake - fettarm, vegan und mit unsichtbarem Grün

Damit zaubert ihr verzückte Gesichter bei Groß und Klein. Und keiner merkt, dass da Grünzeug drin ist ;-).



Ihr braucht dafür:

- drei Hände voll sommerlich duftender, triefend süßer Erdbeeren mit Grün dran
- 500ml samtig weichen Soja-Drink oder Hafer-Drink oder Vanille-Hafer-Drink
- goldig schimmernde Süße nach Belieben (Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft...)
- optional für den Hauch von Heimat: eine Prise gemahlene Vanille

Die moderne Magierin nutzt die Errungenschaften der Mixer-Technik und zaubert innerhalb  eines Wimpernschlages diesen cremig-schaumigen Traum in Rosa. Natürlich gibt sie auch ihre Liebe hinein, bevor sie es an all ihre Süßen inklusive sich selbst verteilt. Ach so - Nägel lackieren nicht vergessen! :-)

Montag, 24. Juni 2013

Ausflug in die Kindheit

Kinder: "Mama, du guckst auf jedem Bild gleich."
ich: "Find ich nicht."
Kinder: "Und du hast so komische Haare. Jetzt siehst du viel hübscher aus, also jedenfalls deine Haare."
ich: "Ähm, ja.":-)



Wie man Sahne-Saucen in "vegan" macht

Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe, vegan zu kochen, musste natürlich ein Ersatz für die übliche Sahne her. Zunächst habe ich mich der Angebote im Bioladen bedient und allerlei Experimente mit "Hafer-Sahne" oder "Soja-Cuisine" versucht. Das war für's Erste auch okay.

Ziemlich schnell war dann Kokosmilch mein absoluter Liebling, aber da haben meine Kinder irgendwann gestreikt, weil der Kokosgeschmack meistens recht bestimmend war. Das passt eben nicht immer so gut.

Inzwischen habe ich eine Variante gefunden, mit der alle glücklich sind: NUSSMUS. Es gibt die verschiedensten Muse - Mandelmus, Erdnussmus, Haselnussmus, Cashewmus oder Sesammus gibt es in jedem Bioladen. Und wenn man einen kleinen Mixer zuhilfe nimmt, kann man auch andere Nüsse bzw. Samen wie beispielsweise Paranüsse, Hanfsamen oder Sonnenblumenkerne zu cremigen Saucen oder Desserts verarbeiten.

Es gibt einfach nur ein paar Dinge dabei zu beachten. Ich nenne sie die "heiligen Saucenkomponenten" ;-).

1) Die Basis - Fette und Eiweiße
Klar, damit meine ich die Nüsse bzw. Samen. Sie liefern verschiedene Fette und Eiweiße, was sowohl sättigend, als auch nährend ist. Je nach Nuss-/ Samenart sind auch diverse Mineralien wie Magnesium, Calcium oder Eisen ganz gut vertreten.
Als weitere Basiszutat benötigt man Wasser oder Gemüsebrühe.

2) Die Säure
Zitronensaft, Limettensaft, Tomate oder auch Essig verleihen der Sauce Leichtigkeit. Gleichzeitig hat die Säure eine bindende Eigenschaft.

3) Die Würze
Natürlich gehört auch Salz dazu. In meiner Küche wird nur noch Natursalz eingesetzt - vorzugsweise Steinsalz oder Himalaya-Salz. Wenn man eine etwas kräftigere Sauce herstellen möchte, ist Soja-Sauce sehr gut zum Würzen geeignet.

4) Die Süße
Ein wenig Süße verstärkt das Aroma und macht die Sauce gefälliger. Ich nehme meist 1-3 Datteln, die im Mixer mitpüriert werden. Alternativ kann man auch einen Klecks Ahornsirup oder ähnliches nehmen.

5) Zwiebel & Co
Zwiebel, Knoblauch und andere Lauchgewächse geben einen herzhaften Geschmack und passen zu vielen Saucen. Am besten brät man sie kurz an, bevor die flüssigen Zutaten hinzukommen.

5) Die Kräuter
Frische oder getrocknete Kräuter kann man nach Belieben und Experimentierlaune verwenden. Schabzigerklee gibt eine etwas käsige Geschmacksnote, Kräuter der Provence passen gut in tomatige Saucen.

6) Die "Scharfmacher"
Dazu zähle ich Ingwer, Pfeffer, Chili, Vanille, Curry und ähnliches. Kann man nehmen, muss man aber nicht.

Die ersten 3 Punkte sind Pflicht, die anderen 4 Kür :-). Und damit ihr gleich loslegen könnt, kommen hier ein paar ganz leichte "Ungefähr-Rezepte" ;-):

Mandelsauce 
- Mandelmus (ca. 1-3 El)
- Wasser nach Belieben (so etwa 150ml)
- Zitronen- oder Limettensaft (ca. 1-2 TL)
- Salz nach Belieben
- evtl. eine Knoblauchzehe, zerquetscht oder püriert
- frisches Basilikum, Petersilie, Salbei oder Rucola zum Drüberstreuen
- falls ein käsiger Geschmack gewünscht ist, mit Schabzigerklee oder Hefeflocken würzen

Schmeckt z.B. zu Pasta oder Spargel und kann auch als Käseersatz über die Pizza gegeben werden.

Erdnusssauce (z.B. für "asisatische" Gemüsewoks)
- Erdnussmus (ca. 2-3 El)
- Wasser nach Belieben (so etwa 200ml)
- einen Schuss Ketchup (ca. 2-3 EL)
- Sojasauce (ca. 2 EL)
- 2-3 Datteln 
- 1 Knoblauchzehe, 1 dünne Scheibe Ingwer, 1 Zwiebel 

Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer mit dem Wokgemüse (z.B. Möhren, Aubergine, Zucchini, Spargel, Paprika, Bambus) anbraten. Die anderen Zutaten pürieren bzw. verquirlen und dazu geben. Kurz köcheln lassen. Fertig.

Wenn es mal ganz schnell gehen soll und ich einer Gemüsepfanne oder Tomatensauce noch einen cremigen Touch verleihen will, dann nehme ich 1-3 TL "Streich-Aufstriche" von Zwergenwiese bzw. deren Pendants von Alnatura aus dem Glas. Das sind Pasten auf Sonnenblumenkernbasis in den verschiedensten Geschmacksnuancen. 

So ähnlich wie die Saucen, kann man auch vegane Remoulade und Mayonaise herstellen und bei entsprechenden rohköstigen Zutaten auch komplett roh. Das einzige, was ihr dafür braucht, ist ein starker Mixer. Doch dazu demnächst mehr.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!



Donnerstag, 20. Juni 2013

Knusprige Alleskönner - roh, süß, herzhaft und vor allem inhaltsreich

Diese kleinen knusprigen Freunde wandern bei mir in's morgendliche Müsli, sorgen für Knabberspaß und sind dabei so großartige Nährstofflieferanten (siehe Quinoa und Buchweizen), dass ich sie euch einfach einmal zeigen muss.


Ich habe den Buchweizen und das Quinoa angekeimt, um den Nährstoffgehalt und die Verdaulichkeit noch weiter zu verbessern. Danach habe ich sie im Dörrer getrocknet, um sie besser bevorraten zu können und weil ich den Knuspereffekt liebe. Man kann sie natürlich auch frisch angekeimt essen - dann sind sie aber eher weich.

Natürlich kann man die Keimlinge auch noch süß oder herzhaft verfeinern, bevor man sie trocknet. Sehr lecker und bei meiner Mama beliebt für ihr Frühstück sind meine Himbeer-Knusperlinge.

Himbeer-Knusperlinge (auch gut mit Blaubeere, Erdbeere, Brombeere)

500g Buchweizen, ein paar Stunden eingeweicht und knapp 2 Tage gekeimt im Nudelsieb (2x täglich spülen)
500g oder mehr Beerenobst (z.B. Tiefkühl-Himbeeren), falls nötig pürieren
1/4 - 1/2 TL gemahlene Vanille
Süße nach Wahl, falls gewünscht (Dattelmus, Ahornsirup, Agavendicksaft, Apfeldicksaft etc.)

Alle Zutaten vermischen und im Dörrer ca. 24 Stunden bei 40°C trocknen. Oder in der Sonne, wenn sie scheint, wie zur Zeit :-) - schwitz, schwitz.

Das Rezept kann beliebig variiert werden. Als Wintervariante z.B. mit Apfel und Zimt oder als herzhafte Version mit Tomate, Knoblauch und Paprika oder, was Euch sonst so zusagt. Aber auch pur passen sie gut in einen Salat oder über eine Suppe getreut.

Und in selbstgemachter Schokolade sorgen die getrockneten Keimlinge für eine knusprige Überraschung.

Keimen könnt ihr die Samen ganz leicht. Dafür werden die Körner ein paar Stunden oder über Nacht in Wasser eingeweicht, danach gut durchgespült und ca. 2 Tage in Keimgläsern zum Keimen gebracht. Der Buchweizen ist so groß, dass ich ihn im Nudelsieb mit einem Teller darauf keimen lasse. Wichtig ist, dass die Samen zwei mal täglich gewässert werden, um sie zu befeuchten und zu säubern.

Dienstag, 11. Juni 2013

Konversation mit dem Liebsten - eine Lehrstunde

Vorhang auf.

Die Dame des Hauses betritt den Raum mit mauligem Gesicht. Der Mann ist mit der Esssenszubereitung beschäftigt.

sie: "Oh, menno!" Pause

er: "Was ist?"

sie: "Da will ich mir gerade das neueste Super-Pulver von Markus Rothkranz bestellen und dann verschicken die das nicht einfach nach Deutschland - sondern nur mit R-e-z-e-p-t..."

er: "Wofür brauchst du denn so'n Zeug."

sie: "Da sind super viele tolle Pflanzen drin - auch Kakteen! - und die geben Dir voll den Energiekick."

er: "Aha. Und du glaubst wirklich, dass so'n komisches Pulver aus Pflanzen, die - wer weiß wann - gepflückt und getrocknet wurden und danach um die halbe Erde geschifft wurden - und das bestimmt mehrfach - besser ist als dieses frisch gepflückte Löwenzahnblatt.
Hält ihr ein saftiges, dunkelgrünes, riesiges Löwenzahnblatt vor das Gesicht. 

sie: Stille. Nach Luft ringend und verzweifelt nach einem Argument suchend.
"Äh --- es macht --- äh -------- super Sex."

er: Regungslos. Immer noch das Löwenzahnblatt vor ihr Gesicht haltend.

sie: "Weißt du, ich will das einfach ausprobieren. Das ist so, als wenn DU dir irgendein elektronisches Gerät kaufst, um daran was auszutesten - zum Beispiel für deine Firma."

er: "Tu ich nicht."  
Schnippelt das Gemüse weiter.

sie: "Och mensch, du verdirbst mir echt den Spaß. Und außerdem klingst Du schon wie Brigitte Rondholz."

er: "Schatz, falls Du es noch nicht wusstest: Ich BIN Brigitte Rondholz!"

Vorhang fällt.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.

Und die Moral von der Geschicht:
Erzähl dem Mann von Kräutern nicht,
sonst hält er sie dir vor's Gesicht
und geht mit dir scharf in's Gericht.

Rohe Snickers nach Ute-Marion Wilkesmann

Diese Snickers-Kreation von Ute-Marion Wilkesmann ist ausschließlich aus Zutaten in Rohkostqualität hergestellt.
Ich habe es in etwas abgewandelter Form nachgemacht und es fand reißenden Absatz :-).

Hier ist das Original-Rezept von Ute:
http://www.youtube.com/watch?v=rPY9OQEHpg0



Ich habe dies wie folgt umgesetzt.

Für die Erdnussmasse:

- 100g wilde Erdnüsse
- 50g Honig  Ahornsirup (nicht roh, aber vegan und karamellig im Geschmack)
- 25g Kakaobutter
- Prise Salz

Für die Schokolade:

- 50g Kakaobohnen Kakaonibs bzw. ca. 40g Kakaopulver und 10g Kakaobutter
- 50g wilde Erdnüsse
- 20g Walnussöl natives Erdnussöl
- 30g Akazienhonig (könnte man auch super durch Ahornsirup ersetzen)
- 25g Kakaobutter
- 25g Kokosöl

Ich habe diese Süßigkeit genau wie im Rezeptvideo hergestellt. Mir waren die entstandenen Riegel aber nicht schön genug :-). Deshalb habe ich sie in Quadrate geschnitten und in der Hand zu Kugeln gerollt und anschließend in Kakaopulver gewälzt.

Vielen Dank an Ute für Ihre tollen Rezeptvideos. Ich habe mich schon sehr viel von Ihr inspirieren lassen und ihr Kochbuch "Immer öfter vegetarisch" ist bei mir häufig im Einsatz. Sie hat auch ein Internet-Vollwertkochbuch mit 5000 frei verfügbaren Rezepten. Ist das nicht super?

Einen schönen Tag für Euch!


Montag, 10. Juni 2013

"Naschi superschnell"

Superschnell und superleicht zu machen, superlecker im Geschmack, viel gesünder als Nutella & Co und variabel einsetzbar - die Naschpaste des Universums!



Zum Beispiel zum Löffeln, als Aufstrich oder als Füllung zu verwenden.


Und diese Zutaten habe ich dafür genommen:


Im Prinzip kann man jedes beliebige Nussmus verwenden (Mandelmus, Haselnussmus, Cashewmus...gibt es übrigens auch alles in Rohkostqualität). Als Süßungsmittel habe ich Reissirup genommen, weil er den Blutzucker nicht so hochtreibt, aber es gehen natürlich auch andere Sirupe (äh, ist das jetzt der richtige Plural?) Naja, und als Krönung kommt natürlich gemahlene Vanille dazu.

- 1 Teil Nussmus
- ca. 3/4 Teil Sirup
- Vanillepulver nach Geschmack

Wenn man den Sirup in das Nussmus gibt, reagieren die beiden Komponenten und die Masse wird fester (also, damit das klar ist - wir sind hier nicht nur schnöde Köche, sondern Herrscher(innen) der Elemente in unserem Naturlabor, genannt Küche).
Wer lieber eine Schokopaste zaubern will, sollte das Kakao- oder Carobpulver mit dem Nussmus verrühren, bevor der Sirup dazukommt.

Okay, jetzt habt Ihr ein super Grundrezept. Was macht Ihr daraus?



Kindersmoothie

Eine schnelle Morgenmahlzeit für den Jüngsten bei uns:

Bestehend aus

- 1/2 Banane
- 1/2 Apfel
- 2 mittelgroße Salatblätter
- einige Blättchen Petersilie und Basilikum
- ein Büschel Vogelmiere
- etwas Wasser

Alles ab in den Mixer und die flüssige "Medizin" dem Kindelein mit lockenden Worten verabreichen ;-).

Ich habe noch einen Auskippschutz auf's Glas gesetzt. Wie Ihr den nachbauen könnt, zeige ich Euch demnächst.



Sonntag, 9. Juni 2013

Rezept: Schoko-Nuss-Kuchen - vegan und optional glutenfrei

Wenn Ihr einen richtig leckeren Nusskuchen backen wollt, der Euren Gästen lobende Worte entringt und sie nach dem Rezept fragen lässt, dann macht diesen hier.

Ich habe leider kein Foto davon, denn der Kuchen ist einfach immer zu schnell aufgegessen :-). Aber Ihr könnt ihn Euch ganz leicht vorstellen.

Dieser Kuchen - also, ich meine natürlich das Rezept - hat sich mit der Zeit bei meinen Experimenten entwickelt. Das ursprüngliche Rezept stammt noch aus Großmutters Zeiten, wo Butter und Eier knapp waren. Martina, eine "Mit-Mutter" aus dem Kindergarten hat es mir gegeben. Ich habe es dann noch veganisiert, von Gluten befreit und mit Schoki verfeinert. - Ja, das geht ;-)!

Er ist super schnell zubereitet.



Viel Spaß beim Nachbacken!

Willkommen!

Juhuu! Mein grüner Blog ist da.
Willkommen auf "ich liebe grün" und viel Spaß beim Lesen :-)!